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Samstag, 17. September 2022

Friedrich Schiller in Jena


Friedrich Schiller bekam im Revolutionsjahr 1789 durch die Hilfe und Vermittlung des am Weimarer Hof angstellten Geheimrates Goethe eine Anstellung als Professor für Geschichte an der 1588 gegründeten Salana-Universität in Jena in Sachsen nahe bei Weimar.

Salana Universität


Jena war zu jener Zeit ein Versammlungsort deutscher Geistesgrößen, denn auch Fichte, Schelling, die Schlegel-Brüder August und Friedrich, Caroline Schlegel, Dorothea Veit lebten, lehrten und wirkten in Jena.

Jena lag nicht weit von der Residenzstadt Weimar entfernt und so besuchte der Hofrat Goethe Schiller häufig in Jena. Der Geheimrat Goethe besuchte den Hofrat Schiller oft in Jena.Oft blieb er sogar mehrere Tage, einmal weilte sogar vier Wochen. Für den Geheimrat war Jena ein Ort des gedanklichen und wissenschaftlichen Austausches und der dichterischen Inspiration.

Im April 1798 zog Schiller in das Griesbachsche Haus um. Zwei Monate später brach Schiller mit mit Fichte nach einer Auseinandersetzung.

In Jena zog Schiller 1797 in ein gekauftes Gartenhaus an der Leutra um. Hier arbeitete er an seinem Drama »Wallenstein«.

Am 3. Dezember 1799 verlies Schiller mit seiner Familie Jena. Es war ein Abschied für immer. Der Bund mit Goethe, Weimar und dem Herzog war besiegelt.

Zurück also zum Hof, in ein Milieu, vor dem chiller vor so vielen Jahren aus wörttemberg geflohen war.


Literatur:

Jena 1800
Jena 1800: Die Republik der freien Geister
von Peter Neumann

Weblink:

Frühromantik